Noch mehr Faire Bälle für Augsburger Schulen

Gemeinsam mit Ute Michallik von der Steuerungsgruppe Fairtrade-Stadt Augsburg durften wir auch in dieser Woche wieder Bälle aus Fairem Handel überreichen. Gleich an zwei Augsburger Schulen an einem Tag! Sowohl die Agnes-Bernauer-Realschule für Mädchen, als auch das Gymnasium bei St. Stephan hatten am Fairtrade-Bälle Quiz des Eine Welt Netzwerk Bayern e.V. teilgenommen und haben jeweils drei in Pakistan produzierte und fair gehandelte Sportbälle der Firma Bad Boyz gewonnen.

An der Mädchenrealschule ging’s vormittags direkt ab in den Sportunterricht. Nach einer Walk-and-Talk-Runde rund um das Thema “Fairer Handel” kamen die neuen Bälle gleich bei einem Partnerworkout zum Einsatz. Die Mädchen haben erfahren, dass Augsburg Fairtrade-Stadt ist, dass es im Weltladen noch viel mehr Produkte aus Fairem Handel gibt und sie finden ihre neuen Bälle “super, da es ja im Sport auch sonst immer um FAIRplay” ginge.

Ute Michallik (ganz links) und Julia Kabatas (ganz rechts) mit den Schülerinnen der Agnes-Bernauer-Realschule

Am frühen Nachmittag waren wir dann im Gymnasium bei St. Stephan zur Ballübergabe. Dort hatten die Schüler*innen der Offenen Ganztagesschule am Quiz teilgenommen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen bietet diese kompetente Nachmittags- und Hausaufgabenbetreuung sowie fördernde Freizeitangebote. Neben Bouldern und Tischtennis stehen der Gruppe dafür nun auch ein Fussball, ein Volleyball und ein Handball aus Fairem Handel zur Verfügung.

Auch Alexander Wolf, Schulleiter des Gymnasiums bei St. Stephan, (ganz rechts) lässt sich die Ballübergabe nicht entgehen. Foto: WSW/Hajar

Wir sagen BRAVO! Beide Schulen haben damit einen Beitrag geleistet zu:

– fairer Entlohnung der Arbeiter*innen in den Herstellungsbetrieben
– Einsatz gegen Kinderarbeit
– gerechteren Handelsstrukturen bei Sportartikeln

Denn während die fairen Bälle von Bad Boyz in Qualität und Funktionalität den herkömmlichen Bällen in nichts nachstehen, finden sich große Unterschiede im sozialen und ökologischen Bereich. Bei vielen großen Marken werden häufig weder die gesetzlichen Mindestlöhne bezahlt, noch werden zur Herstellung umweltverträgliche Materialien verwendet. Bei den Bad Boyz und deren Hersteller VISION werden hohe soziale Standards wie Kranken-und Sozial- Versicherung, Pensionsprogramme, Schwangeren-und Mutterschaftsschutz oder medizinische Präventionsmaßnahmen umgesetzt und die Mitarbeiter-Gewerkschaft erhält zusätzliche Fairtrade-Prämien. Es werden mindestens die gesetzlichen Mindestlöhne bezahlt, im Regelfall jedoch living wages (existenzsichernde Löhne).

Im Bereich Ökologie punktet Bad Boyz mit dem Einsatz komplett schadstoff-freier Materialien und lässt dies auch durch das deutsche Lebensmittel-Test-lnstitut, Fresenius in Taunusstein prüfen und bestätigen.

Dieser erste Schritt der Schüler*innen, sich für den fairen Handel zu interessieren, ist hoffentlich erst der Anfang eines weitergehenden Engagements für die Belange des Fairen Handels und damit für mehr Gerechtigkeit im Welthandel. Wir gratulieren und wünschen ganz viel Spaß mit den neuen Bällen!

 

Das “Fairtrade Fussball-Quiz Bayern” wird gefördert aus Mitteln der Bayerischen Staatskanzlei, der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern sowie von den bayerischen (Erz-)Diözese

 

 

 

 

erstellt am: 21.03.2024 von Julia Kabatas

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