Landbesetzung in Chile

Von der Landbesetzung zum selbstbestimmten Wohnen
Das Graswurzelprojekt „Bello Barrio“ in Chile

Fehlender, bezahlbarer Wohnraum in chilenischen Städten motiviert immer wieder Menschen, ihre Hütte zu bauen, wo immer Platz ist, also öffentliches oder privates Land zu besetzen. Das passiert teilweise organisiert, teilweise spontan. Die Geschichte der Landbesetzungen in Chile ist lang. Im Vortrag wird kurz auf die allgemeine und historische Dimension von „tomas de terreno“ in Chile eingegangen, dann aber ganz konkret beleuchtet, welchen Weg das Graswurzelprojekt „Bello Barrio“ gegangen ist, um aller sozialen und politischen Widrigkeiten zum Trotz ein würdiges Leben und Wohnen für die Bewohner­innen und Bewohner zu gestalten.
Jordis Grimm hat im Jahr 2003 als junge Ehrenamtliche im Wohnkomitee der Landbesetzung mitgearbeitet. Diese Zeit war ein sehr großes Geschenk für sie. Motiviert, etwas an das Comité zurückzugeben, hat sie nach ihrer Rückkehr nach Deutschland den Solidaritätsverein „C.A.S.A. para Chile e.V.“ gegründet. „C.A.S.A.“ begleitet und unterstützt nun seit 15 Jahren den kurvenreichen Weg des Comités zu einem würdigen, solidarischen, ökologischen Traum der eigenen Zukunft. Jordis Grimm lebt und arbeitet in Hamburg.

Montag, 14. Mai 2018
um 19.30 Uhr
Weltladen Augsburg
Weiße Gasse 3
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Mehr zum Programm der Lateinamerikatage 2018 (pdf) und auf der Webseite.

erstellt am: 23.04.2018 von Sylvia Hank

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