Flüchtlingsboot im Annahof

Sichere Wege für Flüchtlinge? Steigen Sie aus Solidarität mit ein!
Eine Aktion zur Amnesty-Ausstellung über „Verschwindenlassen“

Die EU will ihre Außengrenzen durch Abkommen mit Libyen schützen. Im Sommer 2017 hat sie 46 Mio. Euro zur Verfügung gestellt, um die libysche Küstenwache auszubilden. Offizielles Ziel ist es, Schlepper zu bekämpfen. Doch Flüchtlinge werden pauschal des Asylmissbrauchs verdächtigt und in das Bürgerkriegsland Libyen zurückgebracht. Die libysche Küstenwache hindert auch die Boote der Hilfsorganisationen bei Seenotrettungsaktionen. Und nimmt damit billigend den Tod vieler Menschen in Kauf. In den letzten vier Jahren gab es im Mittelmeer allein zwischen Libyen und Italien über 14.000 Tote. Unzählige sind spurlos verschwunden.
Zur Finissage der Ausstellung „Wo sind sie? Kein Mensch verschwindet spurlos“ laden wir Sie ein, am Weltflüchtlingstag aus Solidarität mit verzweifelten Asylsuchenden und engagierten NGOs selbst ein Flüchtlingsboot zu besteigen: am 20. Juni um 18 Uhr im Annahof

Dort steht ein ca. 11 x 3 Meter großes Original-Flüchtlingsboot. Bis zu 150 Personen haben darauf Platz.
Kommen Sie an Bord. Unterstützen Sie uns und informieren Sie sich über:
• Seenotrettung,
• sichere Wege für Flüchtlinge,
• den Schutz von Menschenrechten,
• Familiennachzug,
• die Notwendigkeit eines Einwanderungsgesetzes und
• wie man Fluchtursachen vermeiden kann

Informieren Sie sich auch in der Ausstellung im Foyer des Annahofs über das gewaltsame Verschwindenlassen von Menschen in Mexiko. Offiziell gelten mittlerweile mehr als 32.000 Personen in Mexiko als vermisst. 2014 erregte das gewaltsame Verschwinden der 43 Studenten von Ayotzinapa weltweites Aufsehen. Bis heute ist ihr Verbleib ungeklärt. In der Erinnerung ihrer Angehörigen werden sie nie verschwinden.

Eine Veranstaltung von
Resqship, Amnesty International Augsburg, Evangelisches Forum Annahof, Diakonisches Werk Augsburg, Tür an Tür e.V. und der Werkstatt Solidarische Welt e.V.
im Rahmen der Refugee Week 2018

erstellt am: 09.06.2018 von Sylvia Hank

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