Afrikanische Wochen: Lesung “Nie mehr leise. Die neue migrantische Mittelschicht”

Im Rahmen der Afrikanischen Wochen lädt Diverse Kultur Projekte Augsburg – Simone G. Bwalya ein zu Lesung und Gespräch mit Betiel Berhe über „Nie mehr leise – Die neue migrantische Mittelschicht“, den damit verbundenen gesellschaftlichen Wandel und die sich ergebenden Chancen und Herausforderungen. Außerdem wird über die Internationale UN – Dekade der Menschen afrikanischer Herkunft und der aktuelle Stand dazu in Deutschland berichtet.

Betiel Berhe schreibt darüber, was sich ändern muss, damit das, was ihr selbst gelungen ist, keine Ausnahme bleibt: der Aufstieg aus der migrantischen Arbeiterklasse in die akademische Mittelschicht. Heute ist sie erfolgreiche Ökonomin und will auf jeden Fall nie mehr leise sein. In ihrem gleichnamigen neuen Buch zeigt sie, wie sich momentan eine ganze Gesellschaft im Wandel befindet, indem die Menschen zu Wort kommen und an Einfluss gewinnen, die Diskriminierung und Unterdrückung erfahren haben.

Hybridveranstaltung, Live und Online (später auch dauerhaft) verfügbar. Zugang zur Online-Teilnahme hier über Anmeldeformular.  Hinweis: Während der Veranstaltung werden also Video- und Fotoaufnahmen gemacht!

Flyer zur Veranstaltung

In Kooperation mit Diverse Kulturprojekte Augsburg, Buchhandlung am Obstmarkt und Evangelisches Forum Annahof.

Gefördert aus Mitteln der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, aus dem Kulturamt der Stadt Augsburg, sowie des Kurt-Eisner e.V. und der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

 

WANN
Donnerstag
28.9.2023
19 Uhr

WO
Hollbau
Ernst-Troeltsch-Raum, EG, links
Im Annahof 4

EINTRITT
15 Euro / erm. und online 10 Euro

Kartenvorverkauf: Buchhandlung am Obstmarkt, Am Obstmarkt 11, 86152 Augsburg.

 

Das Buch: Nie mehr leise. Die neue migrantische Mittelschicht

Vom migrantischen Arbeiter*innenkind zur erfolgreichen Akademikerin: Betiel Berhes Kindheit zwischen Hochhäusern hat ihren Blick auf Klassenunterschiede und strukturelle Diskriminierung geschärft. Heute arbeitet sie als Ökonomin und Anti-Rassimus- und -Klassismus-Trainerin und hat das Institut für Social Justice & Radical Diversity in München mitbegründet. Anhand ihrer eigenen Biographie und anderer Lebensgeschichten erzählt sie, wie schwer sozialer Aufstieg ist, welche feinen Unterschiede niemals verschwinden – und wie eine neue migrantische Mittelschicht wächst, die sich gegen strukturellen Klassismus und Rassismus stellt und der Intersektionalität verpflichtet ist. Doch Berhes vielfältige Rollenerfahrungen eröffnen ihr auch den Blick für Solidaritäten, dort, wo andere schon jede Hoffnung aufgegeben haben. Sie zeigt, wie sich momentan eine ganze Gesellschaft im Wandel befindet, indem die Menschen zu Wort kommen und an Einfluss gewinnen, die Diskriminierung und Unterdrückung erfahren haben. Provokant, persönlich, augenöffnend. Betiel Berhe ist Teil der neuen migrantischen Mittelschicht, die sich mit dem herrschenden rassistischen und klassistischen System nicht mehr einfach abfinden möchte. »Nie mehr leise« richtet sich an alle, die so nicht mehr weitermachen wollen. (Aufbau Verlag)

»Dieses Buch spricht in vielen Sprachen. Es ist ein persönliches Essay über Generationen, ein konfrontierender Meinungsbeitrag und eine verständliche Analyse über Herkunft und Klasse. Betiel Berhe hat eine bestärkende Reflexion über die verwobenen Positionen von Menschen in unserer Migrationsgesellschaft verfasst. Empathie und Wut reichen sich darin die Hände. Ein Buch, das Wissen in immer wieder oberflächlich geführten
Einwanderungsdebatten schafft.« Hadija Haruna Oelker

TV-Bericht in der ARD Mediathek.

 

Die Autorin: Betiel Berhe

Berhe ist studierte Ökonomin und Aktivistin. In der Vergangenheit war sie für zahlreiche internationale Organisationen sowie NGOs tätig, hat das Social Justice Institut in München mitbegründet und ist in unterschiedlichen rassismuskritischen Netzwerken aktiv. Sie hält Vorträge, gibt Workshops und berät
zu den Themen Migration, (Anti-)Rassismus, Diversity und Bildung. Aktuell arbeitet sie schwerpunktmäßig zur Verbindung von »Race und Class« im deutschen Kontext.

Betiel Berhe. Foto: Pricilla Grubo

Die Initiatorin: Diverse Kulturprojekte Augsburg

Simone G. Bwalya ist ausgebildete Projektmanagerin für Kultur, Kunst- und Physiotherapeutin und Künstlerin. Geboren und aufgewachsen in Sachsen, lebt sie seit 1997 in Augsburg. Die 2021 gegründete Initiative Diverse KulturProjekte Augsburg, stellt sich die Aufgabe, in Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteur*innen der Stadt Augsburg, marginalisierter Gruppen und Personen unserer Gesellschaft sichtbar zu machen und damit eine Bühne zu geben. Bis 2025 werden diese Veranstaltungen im Rahmen der „Internationalen UN-Dekade der Menschen afrikanischer Herkunft“ (2015 bis 2025) stattfinden. www.simonegbwalya.de Im Rahmen der Afrikanischen Wochen 2020 zeigte Bwalya die digitale Ausstellung “My Black Identity 2.0” mit Audioguide.

Flyer zur Veranstaltung

Simone G. Bwalya

Das gesamte Programm der Afrikanischen Wochen 2023 gibts hier.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

erstellt am: 21.08.2023 von Julia Kabatas

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